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Figur des Schöppinger Kirchenpatrons St. Brictius

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Am linken Pfeiler steht die farbig gefaßte Figur des Kirchenpatrons St. Brictius, um 1890. Schöppingen hat als einzige Kirche im Bistum Münster ihn zum Patron.

In seinem Mantel trägt er glühende Kohlen. Auf dem Sockel, 1985 von Gertrud Büscher-Eilert aus Horstmar geschaffen, sind drei Szenen aus seinem Leben dargestellt: Links macht sich der junge Diakon Brictius, die Arme spöttisch verschränkt, über seinen alten Lehrer, den hl. Bischof Martin von Tours, lustig.

Die Vorgeschichte: Martin hatte nach der bekannten Mantelteilung die Taufe empfangen und später das erste Kloster des Abendlandes in Ligugé gegründet. Als 371 der Bischof von Tours starb, wollten die Bürger der Stadt Martin als Nachfolger. Er willigte ein unter der Bedingung, vor der Stadt Tours ein Kloster bauen und als Bischof gleichzeitig Abt des Klosters sein zu dürfen. In diesem Martinskloster Marmoutier war auch Brictius Mönch geworden, lebte aber wohl nicht so asketisch wie St.Martin, der aber trotzdem gerade ihn als Nachfolger wünschte.

Nach dem Tode Martins 397 wurde Brictius Bischof von Tours. Einige Jahre später wurde er beschuldigt, Vater eines unehelichen Kindes zu sein. Die Szene ist auf der rechten Seite des Sockels dargestellt. Man verlangte zum Beweis seiner Unschuld ein Gottesurteil: Brictius sollte glühende Kohlen in seinem Mantel zum Grabe seines heiligmäßigen Vorgängers St. Martin tragen. "Kann man wohl Feuer im Busen bergen, ohne sich das Gewand zu versengen? Kann jemand auf glühenden Kohlen wandeln, ohne sich die Füße zu verbrennen? So ergeht es dem, der sich mit der Frau eines anderen einläßt: Wer sie berührt, bleibt nicht ungestraft." (Spr 6,27-29) Brictius bestand die Probe unversehrt.

Trotzdem wurde er verjagt, aber nach sieben Jahren Prüfung vom Papst Zosimus, der ihn in einem erhaltenen Brief seinen "heiligen Mitbruder im Bischofsamt" nennt, im Jahre 417 wieder nach Tours zurückgeschickt und voll rehabilitiert (mittleres Bild des Sockels). Nach 47 Jahren als Bischof starb Brictius im Jahre 444. Über seinem Grab in der Krypta der Martinsbasilika in Tours steht seit 1988 die Inschrift: "Heiliger Brictius, 1200 Jahre Pfarrpatron, bitte für Schöppingen. AD 1988"

 

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